Rückblick auf die Europameisterschaften 2024 in Rom (ITA)
Die Europameisterschaften 2024 in Rom gelten als die erfolgreichsten Meisterschaften in der Geschichte der Schweizer Leichtathletik. Die Schweizer Athletinnen und Athleten waren in Rom so erfolgreich wie noch nie und erzielten beeindruckende Ergebnisse.
Philipp Bandi, Teamchef der Schweizer Leichtathleten, zeigte sich begeistert von den Leistungen seines Teams:
Schlichtweg hervorragend. Die Ansprüche sind über die letzten Jahre hinweg stets gestiegen und es war keineswegs selbstverständlich, dass wir auch hier in Rom noch einmal zulegen konnten. In Rom haben wir bei sämtlichen Kennzahlen Rekorde aufgestellt. Wir haben noch nie so viele Titel (4), Medaillen (9) und Top-8-Plätze (17) erzielt. Wir sind mit hohen Zielen nach Rom gereist, aber eine solche hervorragende Bilanz durften wir nicht erwarten.
Swiss Athletics / 13.06.2024
Es freut uns besonders, dass gleich zwei ILV-Athletinnen in einer Einzeldisziplin und in einer Staffeldisziplin selektioniert wurden und sich von ihrer starken Seite zeigen konnten.
Géraldine Frey – 100m und 4x100m-Staffel
Géraldine Frey (LK Zug) zeigte eine beeindruckende Leistung im 4x100m-Staffelfinale. Als Startläuferin konnte sie der Schweizer Staffel bereits einen deutlichen Vorsprung verschaffen. Leider wurde die Schlussläuferin Sarah Atcho-Jacquier auf der Zielgeraden von der niederländischen Konkurrenz überholt, wodurch die erhoffte Medaille erneut ausser Reichweite blieb. Über 100m zeigte Frey ebenfalls starke Leistungen. Im Vorlauf qualifizierte sie sich mit der viertbesten Zeit aller Athletinnen für das Halbfinale. Dort erreichte sie in 11.29s eine solide Zeit, verfehlte jedoch ihre Saisonbestleistung von 11.22s und schied aus. Trotz der Enttäuschung ist ihr Fokus in diesem Jahr auf die Olympischen Spiele in Paris gerichtet, weshalb diese Leistungen im größeren Kontext betrachtet werden müssen.
Julia Niederberger – 400m und 4x400m-Staffel
Julia Niederberger (LA Nidwalden) konnte sich über zwei Selektionen für die Europameisterschaften freuen. Im 400m-Lauf erreichte sie im Vorlauf eine Zeit von 52.42s, ihre Saisonbestleistung, was jedoch nicht ausreichte, um ins Halbfinale vorzudringen. Nach einem Startverzicht einer anderen Athletin rückte Julia in das Halbfinale nach und erhielt eine zweite Chance, sich zu beweisen. Dort lief sie in einem beherzten Rennen 52.97s und schied aus. Ihr Einsatz in der 4x400m-Staffel führte zu einer Zielzeit von 3:27:48 und Platz 6 im Vorlauf.
Die Europameisterschaften 2024 in Rom waren für die Athletinnen des ILV eine Mischung aus Höhen und Tiefen. Während einige Hoffnungen unerfüllt blieben, zeigten die Leistungen, dass die Athletinnen auf dem richtigen Weg sind, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris. Wir gratulieren Julia Niederberger und Géraldine Frey herzlich und wünschen ihnen alles Gute für die weiteren Vorbereitungen.
(Textquelle: Swiss Athletics / Bildquelle: Athletix.ch und Swiss Athletics)